STERAS - Systemtest

Dieser Test quantifiziert die Gesamtgenauigkeit eines radiochirurgischen Systems mittels der Simulation einer Ein-Isozentrums-Bestrahlung. Neben anderen bildgebenden Systemen sind die MR-Bilder als Bestandteil des radiochirurgischen Systems mit berücksichtigt.

Um zu dokumentieren, wie genau ein Target getroffen werden kann, wird ein GafChromic®-Film zwischen zwei Platten (Plexiglas oder Teflon), in welchen jeweils ein sichtbares kapillares Kreuz - gefüllt mit Kupfersulfat - eingearbeitet ist, positioniert (Kreuz-Test). Der Film ist am Rand codiert, so dass sein Bild nach dem Einscannen in den Computer automatisch positioniert und orientiert werden kann. Die Kreuz- oder besser Filmebene, zusammen mit dem Kugelphantom, wird entweder parallel axial oder koronal im stereotaktischen Rahmen eingespannt. Mit diesem Vorgehen wird die Position des Targets bis zum Schluss der Bestrahlung unbekannt gelassen. Nach dem Einlesen und Definieren der Bilddaten sowie der Planungsprozedur wird das eingespannte Phantom bestrahlt. Am Ende wird der selbstentwickelnde Film, welcher nach der Bestrahlung eine Verfärbung im Zentrum aufweist, ausgewertet. Der Abstand und die Lokalisation des Schwerpunkts dieser Einfärbung zum markierten Mittelpunkt zu Beginn der Behandlung wird gemessen und die Abweichung ausgegeben.


Einsatz für Systemtest

Abbildung: Kugelphantom mit Einsätzen für den Systemtest (Kreuz- Test).


Kugelphantom

Abbildung: Systemtest für die Radiochirurgie: ein GafChromic®-Film, eingelegt zwischen die beiden Kapillarkreuz-Einsätze des Kugelphantoms, durchläuft alle Schritte der radiochirurgischen Behandlung. Die Abweichung der Verfärbung auf dem Film zum vormarkierten Mittelpunkt wird gemessen.


Film für Systemtest

Abbildung: Positionierung des Films: die Software erkennt die Punkte und repositioniert verschiedene Scans pixelgenau gemäß Richtung und Orientierung. Die Filmgröße ist 30 mm x 30 mm. Die Verfärbung im Zentrum rührt von der Bestrahlung her.

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